„Nicht was wir gelebt haben, ist das Leben, sondern das,
was wir erinnern und wie wir es erinnern, um davon zu erzählen.“

Gabriel García Marquez

Pesso Therapie

Unser Erleben der Gegenwart ist geprägt durch die eigene Lebensgeschichte, die im Körpergedächtnis gespeichert, unseren Blick auf die Welt lenkt:

  • Kann es sein, dass ich Selbst Defizite aus meiner eigenen Kindheit mitbringe und wie wirkt es sich auf das Jetzt, meine Partnerschaft und Kinder aus?
  • Kann ich meinen eigenen Kindern geben, was optimal für sie ist und nicht gefärbt ist mit meinen Themen?
  • Warum bin ich frustriert und mein Körper erschöpft, obwohl ich bereits so vieles erreicht habe und allen Grund zum Glücklichsein hätte?
  • Warum überfordere ich mich ständig?

PBSP (Pesso Boyden System Psychomotor), auch als Pesso-Therapie bekannt, wurde seit 1961 in USA von Diane Boyden-Pesso und Al Pesso entwickelt, die ursprünglich Choreografen und Trainer für modernen Ausdruckstanz waren. Bei dieser Methode sind Körperwahrnehmungen und Bewegung, Gefühlsausdruck und Kontakt zentral.

Jeder Mensch trägt in sich ein tiefes Wissen um das, was er für seine optimale Entwicklung und Entfaltung braucht. Hierzu gehören wesentlich die Entwicklungsbedürfnisse nach Platz, Nahrung, Schutz, Unterstützung und Begrenzung.

Das Erleben der Gegenwart ist geprägt durch die Lebensgeschichte. Sind die Bedürfnisse in unserer Kindheit und Jugend ausreichend befriedigt worden, so erfahren wir sie als legitimen und selbstverständlichen Teil unseres Seins. Wir lernen dadurch auch in unserem späteren Leben für uns zu sorgen und unsere Beziehungen in befriedigender Weise zu gestalten. Sind diese Grundbedürfnisse nicht ausreichend befriedigt oder sogar traumatisch frustriert worden, entstehen in uns Gefühle von Angst, Wut, Hoffnungslosigkeit. Zugleich spüren wir in uns aber den Schmerz einer tiefen ungestillten Sehnsucht.

Durch die besonderen Techniken dieser Methode ist es möglich, sich von den lebenslang nachwirkenden Folgen solcher Erinnerungen zu befreien. Die Pesso-Therapie geht davon aus, dass wir diese negativen Vorerfahrungen nicht löschen können, es aber möglich ist, sie durch szenische Reinszenierung (zurückprojiziert in die Zeit von damals) mit Rollenspielern der Gruppe mit Unterstützung von schützenden, haltenden und unterstützenden Figuren in befriedigender Weise emotional neu zu verarbeiten und anschließend durch heilende Gegenerfahrungen (Antidot) zu ergänzen. Anstelle der alten Verletzungen werden die im Rahmen einer Struktur erarbeiteten positiven Erinnerungsbilder zum Vorbild einer Zukunft, in die hoffnungsvoller und optimistischer geblickt werden kann.

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